Wie digital sind KMU aufgestellt? MeissnerMedia

Wie digital sind kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aufgestellt?

Wir befinden uns mittendrin im digitalen Wandel. Viele Dinge, die wir vor einiger Zeit noch analog durchgeführt haben, lösen wir jetzt in digitaler Form. Vom Einkaufen, über die Informationssuche bis hin zur Musik ist vieles heutzutage digital. Doch wie sieht es in den Unternehmen aus, speziell im Bereich der KMU? Hier verbirgt sich meiner Meinung nach eine klaffende digitale Lücke. Warum das so ist und was dagegen getan werden kann, erfahrt Ihr später.

Was sind eigentlich KMU?

KMU ist die Abkürzung für kleine und mittelständische Unternehmen. Die europäische Kommission ordnet KMU laut einer Empfehlung nach 2003/362/EG, die seit 01. Januar 2005 gilt, wie folgt ein:

– mittelgroße Unternehmen mit unter 250 Mitarbeitern, einem Umsatz von höchstens 50 Mio € und einer Bilanzsumme von max. 43 Mio €.
– kleine Unternehmen mit unter 50 Mitarbeitern, einem Umsatz von höchstens 10 Mio € und einer maximalen Bilanzsumme von 10 Mio €.
– mikro Unternehmen mit unter 10 Beschäftigten, einem Umsatz von max. 2 Mio € und einer Bilanzsumme von höchstens 2 Mio €.

Der Anteil der KMU an allen Unternehmen in Deutschland liegt bei 99,5%. Diese erwirtschaften 34,2% des Gesamtumsatzes in Deutschland und beschäftigen 53% aller Mitarbeiter.
(Statistisches Bundesamt 2016)

Analyse und Monitoring

Wie sind KMU digital aufgestellt?

Viele der kleinen und mittleren Unternehmen wissen nicht, wie sie sich digital aufstellen sollen. Der Marketingfokus liegt immer noch im klassischen Marketing. Allein 60% der B2B Unternehmen investieren gerade einmal 10% des Marketingbudgets in Online-Marketing und sogar nur 1% in Social Media und  Marketingcontrolling. Viele Werbegelder verpuffen einfach, da kein Monitoring der Aktivitäten stattfindet. Nur 40% der Unternehmen prüfen, ob Ihre Werbung auch Resultate liefert.
Gerade kleinere Unternehmen sind dem Bereich Social Media gegenüber noch sehr zurückhaltend. Obwohl Social Media ein fester Bestandteil der Unternehmens- und Kundenkommunikation sein sollte, sind die großen Unternehmen in diesem Bereich deutlich besser aufgestellt. (TNS Infratest 2014)

Erfolg durch Empfehlungsmarketing

Empfehlungsmarketing, auch Mundpropaganda oder Word of Mouth genannt, ist ein wirkungsvolles Marketinginstrument zur Neukundengewinnung.
Viele KMU sind auf das Empfehlungsmarketing angewiesen und hier bieten die sozialen Netzwerke eine geeignete Plattform, das eigene Unternehmen weiter nach vorne zu bringen.
Es geht also darum, den Kunden und die Mitarbeiter zum Verkäufer der eigenen Produkte und/oder Dienstleistungen zu machen. Um nicht zu sehr in die Tiefe zu gehen, verlinke ich Euch hier einen interessanten Artikel von Steve Brattig, der im November 2015 auf www.zielbar.de zum Thema Empfehlungsmarketing veröffentlicht wurde.
In diesem Artikel geht Steve Brattig darauf ein, was Empfehlungsmarketing ist und gibt 10 Tipps wie man mit Empfehlungsmarketing Neukunden gewinnen kann.

Digitalisierung im Wandel KMU

Wie kann die digitale Lücke nun geschlossen werden?

Für KMU kann und muss sich im Bereich Digitalisierung noch so einiges ändern. Dies geht nur, wenn man Online für seine Kunden sichtbarer wird. Wichtiger Faktor dabei ist nicht nur die Webseite, sondern auch die Präsenz in den sozialen Medien. Es ist nicht damit getan, einen Facebook Account anzulegen und hin und wieder mal etwas zu posten. Um die sozialen Medien optimal für das eigene Unternehmen zu nutzen ist es wichtig, eine Social Media Strategie als Basis zu erarbeiten, bzw. sich erarbeiten zu lassen. Professionelle Unterstützung ist sicherlich ein Grundpfeiler für den Erfolg.
Mindestens genauso wichtig ist die Analyse und das Monitoring der Social Media Aktionen. Denn nur wer weiß, welche Maßnahmen und Beiträge die Kunden interessieren ist in der Lage, sein Werbebudget optimal auszunutzen und seine Marketing- und Unternehmensziele zu erreichen.

Social Media ist nicht kostenlos und so muss ein Umdenken stattfinden und die Marketingbudgets sollten sich zugunsten der Online Aktivitäten verschieben. Das ist nicht die Zukunft, das ist die Gegenwart und der sollten sich alle Unternehmen stellen.
Die großen Unternehmen haben diesen Schritt schon gemacht und es ist auch für KMU wichtig, dem digitalen Wandel zu folgen, um den Anschluss nicht zu verlieren.

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